Erwachsenenbildung trifft Digitalisierung

Seit Gründung der wba im Jahr 2007 hat sich im Bereich der digitalen Medien viel getan. Die Erwachsenenbildung darf sich den Tendenzen der Digitalisierung nicht verschließen und muss die Entwicklung aktiv mitgestalten, kritisch mitdenken, aber auch technisch am Ball bleiben. Die Anforderungen an Erwachsenenbildner:innen in diesem Bereich haben sich stark verändert, was sich auf Dauer auch in den Anforderungen der wba niederschlagen muss. Die Weiterbildungsakademie beschäftigt sich daher derzeit damit, ihr Qualifikationsprofil im Hinblick auf Medienkompetenz zu aktualisieren.

Die wichtigsten Ergebnisse: Medienkompetenz wird als Querschnittsthema im Qualifikationsprofil des wba-Zertifikats und wba-Diploms stärker sichtbar werden. Das bedeutet, dass sich in allen Kompetenzbereichen digitale Entwicklungen, Tools und Methoden mehr widerspiegeln werden. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die bisherige "Kompetenz in Bibliothekswesen und Informationsmanagement", die grundlegend überarbeitet und neu gestaltet wird.

Dabei ist es der wba wichtig, den Kandidat.innen kreative und unkomplizierte Nachweismöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Denn die beste und sinnvollste Anforderung bringt nichts, wenn es keine geeigneten und realistisch umsetzbaren Nachweisarten gibt.

Die Änderungen werden frühestens im Sommer 2018 in Kraft treten. Es wird Übergangsregelungen für Personen geben, die nach dem bisherigen Qualifikationsprofil begonnen haben. Über die Entwicklungen halten wir Sie auf unserer Website, im wba-Newsletter sowie über Ihre persönliche wba-Beraterin auf dem Laufenden!
Als Trainerin weiß ich, dass Fachkompetenz gut ist, aber noch entscheidender für den Lernerfolg ist es, eine Beziehung zu den Kursteilnehmer:innen aufzubauen: Ich sehe mich als Begleiterin von Lernprozessen und die wba begleitet mich ihrerseits bei meinem Lernprozess. So macht Lernen Freude!

Dr.in Brigitte Krupitza

Kommunikations-, Gender- und Diversitätstrainerin, wba-diplomierte Erwachsenenbildnerin