Studienaustausch an den Schweizerischer Verband für Weiterbildung (SVEB)

(3. Nationale Qualitätstagung des SVEB)

Bereits in der Pilotphase der wba reisten die wba-Gründungsväter und -mütter in die Schweiz und tauschten sich mit den Mitarbeiter:innen des SVEB über deren Modell, seine Vor- und Nachteile aus. Ein Dutzend Jahre später tauschten sich von 09. bis 11. Dezember 2019 Gudrun Breyer und Petra Steiner mit dem Team des SVEB über Lessons learned aus.

 

Ziel des  Studienaustauschs waren neben dem Austausch zur Validierung (wba-Zertifikat vs. AdA-Baukasten und Gleichwertigkeitsbeurteilung) die großen Themenbereiche Professionalisierung in der Erwachsenenbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Innovation und Forschung, Digitalisierung und Qualitätsmanagement (Einblick in eduQua und die geplante Revision).

Zu den beiden letztgenannten Punkten passte inhaltlich die 3. Nationale Qualitätstag des SVEB, an der die wba-Mitarbeiterinnen im Rahmen des Studienaustauschs teilnehmen durften. "Wie agil müssen Weiterbildungsorganisationen heute sein? Aktuelle Trends und Konsequenzen für das Qualitätsmanagement"", so der Titel.

Weiterbildungsorganisation oder Kompetenzanerkennungsstelle, die Herausforderungen sind ähnlich, das zeigte der Austausch mit den Tagungsteilnehmer:innen in den Round Tables, der sich um die Frage drehte, wie Qualitätsmanagement in digitalen, agilen Organisationen gelebt werden kann. 

Erstaunlich fanden die wba-Mitarbeiter:innen, was am SVEB alles geleistet wird. Um nur einige stichwortartig zu nennen: Interessensvertretung für die Weiterbildung, internationale Projekte, Forschung und Innovation, mehrmaliges Gründungsmitglied, Etablierung eines Think Tanks, Umsetzung von zwei großen Revisionen zur gleichen Zeit und Abschlusszahlen, die in der wba unerreichbar erscheinen.  So wurden seit der Gründung 50.000 SVEB-Zertifikate vergeben. Da ist es beruhigend zu wissen, dass der SVEB 2021 seinen 70. Geburtstag feiert. In der wba wünschen wir schon jetzt viele weitere erfolgreiche Jahre und sind gespannt, wie es weitergeht.

 

Die wba ist eine zentrale Säule der Professionalisierung der österreichischen Erwachsenenbildung. Die maßgeschneiderten Validierungsverfahren bieten Akteurinnen und Akteuren aus der Praxislandschaft die Möglichkeit, sich als Erwachsenenbildner:in zertifizieren und diplomieren zu lassen, wodurch ein hochrelevanter Weg der individuellen Professionalisierung geebnet wird. Darüber hinaus leisten die Qualifikationsprofile der wba einen maßgeblichen Beitrag zur fortlaufenden Schärfung der Berufsbilder und Tätigkeitsprofile in der Erwachsenenbildung.

Dr. Dennis Walter

Direktor des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung